Ernst Ocwirk sorgte für die letzte Innovation der Wiener Fußballschule. Mit präzisen Pässen, intelligenter Ballbehandlung und Torgefährlichkeit revolutionierte er in den 1950er Jahren die Position des Mittelläufers. Den Untergang des Wiener Spielsystems konnte er dennoch nicht aufhalten.
Ernst Ocwirk sollte in diesem System auf der Position des Mittelläufers brillieren, eine Schlüsselposition. Der Mittelläufer hatte einen großen Aktionsradius, er musste Angriff und Abwehr koordinieren. 19-jährig debütierte Ocwirk beim ersten Nachkriegsländerspiel im August 1945 in Budapest gegen Ungarn in der Nationalmannschaft. Österreich verlor das Spiel 0:2, jenes tags darauf gar 2:5. Gleichzeitig mit Ocwirk debütierte bei den Ungarn einer, der die „Goldene Elf“ neun Jahre später als Kapitän zum Vize-WM-Titel führen sollte: Ferenc Puskas. Zur schönen Austria
Im Sommer 1946 bemühte sich Rapid um den jungen Ocwirk, er trainierte sogar schon in Hütteldorf, doch seine FAC-Teamkollegen redeten ihm den Wechsel aus. Ein Jahr später sprach ihn Austria-Stürmer Josef Stroh am Floridsdorfer Spitz an und lud ihn zum Trainingslager am Wörthersee ein. Nach zähem Ringen zwischen den Vereinen unterzeichnete Ocwirk am 15. August 1947 schließlich bei der Austria. In seiner Autobiografie schrieb er später: „Die Austria ist für mich wie eine schöne Frau, sie hat mich wohl schon in den Träumen betört, ich habe ihr zuweilen auch scheu nachgeblickt, ich hätte aber nie versucht, mit ihr zu kokettieren. Zu sehr umschwärmt, zu unnahbar schien sie mir.“
Die Austria hatte damals den Ruf, schön, aber nicht unbedingt effizient zu spielen. Ernst Ocwirk sollte das ändern. 1949 holte die Mannschaft mit Ocwirk zum ersten Mal seit 23 Jahren die Meisterschaft, 1950 und 1953 folgten zwei weitere Titel. „Die Läuferreihe mit Ernst Ocwirk, Leopold Mikolasch und Siegfried Joksch war in Österreich einzigartig“, sagt der ehemalige Rapid- und Vienna-Verteidiger Franz Rybicki. Bei einer Tasse Tee in seiner Wohnung in Strebersdorf am Wiener Stadtrand erzählt der heute 93-Jährige über seine Duelle mit Ocwirk. „Mikolasch und Joksch waren technisch versiert und pfeilschnell, aber der Grund, warum wir in der Verteidigung oft das Nachsehen gehabt haben, waren die raumgreifenden Longpässe von Ocwirk.“ Beliebtestes Ziel dieser präzisen Pässe war Stürmer Ernst Melchior, der die 100 Meter in elf Sekunden gelaufen sein soll.
Der Longpass wurde das Markenzeichen von Ernst Ocwirk, doch auch das Spiel mit und ohne Ball beherrschte er in den frühen 1950er Jahren wie kein Zweiter. „Ocwirk hat mit dem Ball nie leere Meter gemacht, Alibipässe zur Seite ohne Raum-gewinn hat es so gut wie nie gegeben“, sagt Ocwirks ehemaliger Teamkollege Hans Löser im Gespräch mit dem ballesterer. „Er war kein Messi, der fünf Gegenspieler ausgetanzt hat. Aber seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen, die richtigen Passwege zu finden, sein strammer Schuss sowie sein Kopfballspiel – das war perfekt.“
„Ocwirk war immer aufrecht, da ist das Spielfeld gleich noch größer geworden.“
Wolfgang Winheim, Journalist
Auch Rudolf Rappel kommt ins Schwärmen, wenn er an die gemeinsame Zeit mit Ocwirk bei der Austria zurückdenkt. „Was Ocwirk auszeichnete, war seine physische Präsenz. Sobald er einmal den Fuß am Leder gehabt hat, war es fast ein Ding der Unmöglichkeit, ihm dieses wegzunehmen. Und über seine Ballbehandlung brauchen wir gar nicht erst reden“, sagt der heutige Inhaber einer Werbeagentur. An der Wand seines Büros in Wien-Landstraße hängen Fotos, auf denen auch Ocwirk zu sehen ist. „Die klassische Wiener Schule hat er aber eigentlich nicht gespielt“, sagt der ehemalige Mittelfeldspieler. „Gescheiberlt haben andere, er hat die Vorbereitung dafür geleistet.“ Kurioser Mittelläufer
Ocwirk legte die Rolle des Mittelläufers untypisch offensiv aus. Kurier-Journalist Wolfgang Winheim sieht seine Innovation in der Öffnung des Spielfelds: „Die große Schwäche der Spieler war damals, dass sie alle den Schädel auf der Erde gehabt haben. Ocwirk war immer aufrecht, da ist das Spielfeld gleich noch größer geworden.“ Auch seine Torgefährlichkeit unterschied ihn von früheren herausragenden Centrehalfs der Wiener Schule wie Smistik und Leopold Hofmann. Der Londoner Korrespondent des Zürcher Sport sah 1950 den 1:0-Sieg der Austria gegen den englischen Meister Tottenham in London: „Das einzige Tor wurde von keinem Stürmer, sondern von Mittelläufer Ocwirk erzielt. Das schlug dem Fass den Boden ein!“
Spiele wie dieses und das 7:2 des Nationalteams gegen Jugoslawien in Wien 1951 sorgten dafür, dass Ocwirks Mannschaften lang mit dem 2-3-5 der Wiener Schule weiterspielten – obwohl es im internationalen Fußball schon seit Beginn der 1940er Jahre als nicht mehr zeitgemäß galt. Ernst Ocwirk entgegnete der lauter werdenden Kritik: „Österreich stellte von den bedeutenden Fußballnationen als einzige Elf einen offensiven Mittelläufer. Solang wir Erfolge erzielten, sollte ich diesen Posten auch noch behalten.“ Im September 1951 traf die österreichische Nationalmannschaft in Wien auf die Bundesrepublik Deutschland. Entgegen der gängigen Spielphilosophie setzte der Gästetrainer Sepp Herberger mit Max Morlock einen Manndecker auf den Läufer Ocwirk an. Die Taktik ging auf: Ocwirk wurde aus dem Spiel genommen, Österreich verlor 0:2. Ein Monat später besuchte Englands Kapitän Billy Wright einen Tag vor dem 2:2 in London inkognito das österreichische Teamhotel, um den „einzigen offensiven Mittelläufer der Welt“ zu sehen. „Er ist ein Kuriosum“, sagte er den englischen Medien später.
Ocwirk war erfolgreich, aber sein System hatte sich überlebt.
Doch Ocwirk war nicht nur eine kuriose, sondern auch eine unbestritten erfolgreiche Erscheinung. 1951 wurde er zu Österreichs Sportler des Jahres gekürt, 1952 wählte ihn die französische Fachzeitschrift France Football zum besten Mittelläufer Europas, 1953 folgte die erste Einberufung in die FIFA-Weltauswahl. Ocwirks internationales Renommee war so groß, dass sich die Austria vertraglich verpflichten musste, ihn bei Auslandsreisen mitzunehmen. Sonst wurde sie nicht eingeladen. Und es gab unzählige Reisen. „Kaum ist die Saison vorbei, sitzen wir schon im Flieger nach Südamerika, Neuseeland oder irgendwo innerhalb Europas“, notierte Ocwirk in seinen Erinnerungen. Systemwechsel
Ocwirk war erfolgreich, aber sein System hatte sich überlebt. Die 2:4-Niederlage des Nationalteams gegen Jugoslawien läutete im September 1952 das Ende der Wiener Schule ein. Sie war nicht mehr zeitgemäß. Als Kapitän sprach sich Ocwirk noch in der Kabine des Belgrader Partizan-Stadions für das WM-System aus: „Wir müssen mit Stopper spielen.“ Auch seinem Austria-Trainer Wudi Müller sagte er: „So können wir nicht weiterspielen. Wir müssen unsere Deckung verstärken. Ich schaffe das allein nicht mehr. Und mit fünf Stürmern können wir auch nicht mehr spielen.“
Schließlich adaptierte die Austria ihr System, mit Ernst Ocwirk als Verbinder präsentierte sie sich im August 1953 gegen Dinamo Zagreb erstmals im WM-System. Trotz des 3:1-Siegs versprühte das Spiel wenig Glanz. Wenige Wochen später scheiberlten Ocwirk und Co. den 1. FC Kaiserslautern im alten 2-3-5-System 9:2 vom Feld. Auch die Nationalmannschaft bemühte sich um eine Umstellung auf das WM-System, die ersten Versuche endeten allerdings im Fiasko. Zwischen 25. Mai 1952 und 27. September 1953 konnte Österreich in acht Länderspielen keinen Sieg erringen. Sportreporter Edi Finger Senior schrieb in seiner Autobiografie: „Das österreichische Team ächzte in der Umstellungsphase. Man hatte viel zu lange an der berühmtem Wiener Schule festgehalten: zwei Verteidiger, drei Läufer, fünf Stürmer – und im Zentrum ganz allein unser genialer Ernst Ocwirk. Auf diesen Mann konzentrierten sich folgerichtig alle Attacken des Gegners.“ Falsche Wiener Romantik
Trotz aller Bedenken im Vorfeld spielte Österreichs Nationalteam die WM 1954 in der Schweiz mit dem WM-System. Ernst Ocwirk kam halbrechts im Mittelfeld zum Einsatz, ihm zur Seite gestellt war der kampfkräftige Karl Koller von der Vienna. Bei dem Turnier glänzte Ocwirk als Einfädler. Einen seiner Longpässe nutzte Erich Probst zum Siegtreffer gegen Schottland im Eröffnungspiel. Gegen Tschechien bereitete Ocwirk drei Treffer vor, gegen die Schweiz brachte er Österreich nach 0:3-Rückstand mit einem Weitschuss zum 4:3 erstmals in Front. „Karl Koller hat mir einmal erzählt, wie der Ocwirk die Mannschaft nach dem 0:3 wieder aufgerichtet hat“, sagt Kurier-Sportredakteur Wolfgang Winheim. „Er hat die Mannschaft an der Mittelauflage zusammengeholt und gesagt: ‚Gemma Burschen, das gewinnen wir noch.‘“ Österreich gewann tatsächlich, der 7:5-Sieg ging als Hitzeschlacht von Lausanne in die Geschichte ein. Um im Halbfinale die Bundesrepublik Deutschland zu besiegen, setzte Teamchef Frühwirth auf einen lang gehegten Traum – die wienerische Abwandlung des WM-Systems. „Mit ehemaligen Stürmern als Außenverteidiger und einem pfeilschnellen Stopper, der alle Löcher in der Abwehr zu stopfen hatte“, wie es Karlheinz Schwind in seinen „Geschichten aus einem Fußballjahrhundert“ beschreibt. Das Experiment misslang, der gelernte Stürmer Walter Schleger hatte als Außenverteidiger mit dem deutschen Sturm seine liebe Not. Österreich verlor 1:6.
Die WM endete für die österreichische Nationalmannschaft mit dem 3:1-Sieg gegen Uruguay versöhnlich, Ernst Ocwirk wurde von allen vier WM-Korrespondenten des Kicker in die WM-Elf gewählt. In ihrer WM-Analyse begrub die deutsche Fachzeitschrift die Wiener Schule jedoch endgültig: „Auch die als Fußballer auf die Welt kommenden großen Taktiker können nicht binnen weniger Monate nachholen, was in falschverstandener Romantik in Wien 15 Jahre lang versäumt wurde.“ Zurück in Österreich wurden die Rufe nach Veränderung unüberhörbar. „Spät, aber massiv, brach die Ära des WM-Systems in Österreich an“, schrieb das „Sportjahrbuch“ 1955 rückblickend. „Im Zeitalter des Tempo- und Kraftfußballs erfolgte ein Rückschlag, der nicht zuletzt mit der österreichischen Mentalität zusammenhängt. Ihm fiel der typische wienerische offensive Mittelläufer zum Opfer.“
Der berühmteste Vertreter dieser Position konnte weiterhin individuelle Erfolge verbuchen: 1955 wurde Ernst Ocwirk zum zweiten Mal ins FIFA-Team nominiert, seine Europaauswahl besiegte am 13. August Großbritannien in Belfast 4:1. Ein Jahr später wechselte er zu Sampdoria in die Serie A. Mit der Austria hatte Ocwirk in neun Jahren 477 Bewerbsspiele absolviert, 77 Tore geschossen und drei Meisterschaften sowie zwei Cupsiege geholt. Mit ihm verließen auch weitere Stützen wie Ernst Stojaspal und Ernst Melchior den Verein, die erfolgreiche Austria-Mannschaft brach auseinander. „Es ist ein Loch entstanden“, sagt Verteidiger Hans Löser, der noch bis 1965 beim Verein blieb. „Da hätte nachkommen können, wer wollte. Die waren nicht zu ersetzen.“ Rotwein vorm Spiel
Nach fünf Jahren in Italien kehrte Ocwirk zur Austria zurück, die Mannschaft konnte sofort an die früheren Erfolge anknüpfen und holte 1962 Meistertitel und Cupsieg. Zum Titelgewinn 1963 trug Ocwirk nur noch in den ersten Runden etwas bei. Nach fünf Einsätzen beendete er seine aktive Karriere und ging als Trainer zurück zu Sampdoria. Nach drei Jahren in Italien löste er 1965 seinen früheren Mentor Eduard Frühwirth als Austria-Trainer ab.
Schon als Spieler für seine Arbeitsmoral bekannt, knüpfte Ocwirk als Trainer hier nahtlos an. Seine Trainingsmethoden waren innovativ, aber auch sehr hart. Er legte auf Disziplin höchsten Wert, nahm auf große Namen keine Rücksicht und eliminierte Stars wie Horst Nemec, Karl Kodat und Hans Ettmayer aus dem Kader. Bald bekam der ehemalige Freigeist den Ruf eines Schleifers. Ocwirk ließ oft zweimal täglich trainieren und stellte auch die Ernährung der Spieler komplett um. Vor dem Spiel Steak, Salat, Knödel mit Ei. Zu trinken ein Achterl Rotwein, aber kein Wasser. Josef Hickersberger, den Ocwirk 1965 persönlich aus Amstetten zur Austria geholt hatte, erzählt dem ballesterer bei einem Spaziergang im Augarten: „Das Training war für damalige Verhältnisse außergewöhnlich gut. Nur das Achterl Rotwein war eine Katastrophe, ich habe das nicht runtergebracht. Aber darauf hat er bestanden.“ Ocwirk war beim Durchsetzen seiner Ideen zu keinen Kompromissen bereit, auch wenn das negative Effekte hatte. Hickersberger litt etwa unter der Häufigkeit des Trainings. „Ich war sehr oft verletzt. Der Trainer hätte merken müssen, dass ich überbelastet war, aber darauf hat er keine Rücksicht genommen.“
„Er hat mir einmal erzählt, dass er in Genua jeden Tag in der Früh ins Kaffeehaus gehen musste und dort eine Spritze bekommen hat.“
Erika Strasser
In Italien hatte Ocwirk gelernt, ein verstärktes Augenmerk auf die Defensive zu richten. Der Catenaccio von Helenio Herrera bei Inter Mailand war modern und erfolgreich, 1964 gewannen die Mailänder sogar den Meistercup. Das prägte auch Ocwirk. Kurier-Journalist Winheim sagt: „Ocwirk hat das Feld in Zonen eingeteilt und Manndeckung spielen lassen. Daran haben sich die Austrianer erst gewöhnen müssen.“ Der ehemalige Krone-Sportchef Michael Kuhn ergänzt: „Stopper und Libero sind immer hinten gestanden, und alle haben sich gefragt, was die da machen. In unserer journalistischen Dummheit – vor allem was Taktik betrifft – haben wir ihn komplett fehlinterpretiert. Einmal haben wir getitelt: ‚Schluss mit dem Catenaccio, Herr Ocwirk.‘ Weil er mit Libero und Vorstopper spielen lassen hat. Zwei Verteidiger! Ein Wahnsinn.“
Doch nach einigen Startschwierigkeiten setzten die Erfolge ein: Die Austria holte unter Trainer Ocwirk 1967 den Cup, 1969 und 1970 die Meisterschaft. 1970 wechselte er auf Vermittlung von Ex-Austria-Stürmer Thomas Parits zum 1. FC Köln. Trotz des Erreichens des Pokalfinales verlief Ocwirks Zeit in Deutschland unglücklich, da er sich mit Stars wie Wolfgang Overath überwarf. Nach nur einer Saison kehrte er zurück nach Österreich und betreute mit der – soeben mit Wacker fusionierten – Admira seine Lieblingsmannschaft aus der Kindheit. Mysteriöser Tod
Als Ernst Ocwirk im November 1973 nach dem Spiel gegen DSV Alpine aufs Feld lief, riss er sich dabei die Achillessehne. Nach der Operation setzten Lähmungserscheinungen von den Zehen aufwärts an ein. Ocwirk trat aus dem öffentlichen Leben zurück und zog mit seiner Frau Martha auf den Tonberg in Klein-Pöchlarn. Er soll an Multipler Sklerose erkrankt sein, doch die Geschichte von Ocwirks Leiden ist ungeklärt. Die frühere Speerwerferin Erika Strasser, eine gute Freundin der Ocwirks, ist sicher, dass der Grund für die Erkrankung in Ocwirks Jahren in Italien zu finden ist: „Er hat mir einmal erzählt, dass er in Genua jeden Tag in der Früh ins Kaffeehaus gehen musste und dort eine Spritze bekommen hat“, sagt sie. „Nachgefragt, was das sei, habe er nie.“ In italienischen Medien wird Ocwirk heute zu den Opfern der Amyotrophen Lateralsklerose gezählt. Eine Krankheit, an der auch zahlreiche andere Fußballer aus den 1950er und 1960er Jahren starben, darunter Ocwirks ehemalige Teamkollegen Ernesto Chucchiaroni und Guido Vincenzi.
„Wir haben das bei Ocwirk darauf zurückgeführt, dass sie etwas geschluckt haben“, sagt Journalist Winheim. „Ocwirk war in der Schweiz, da haben ihm die Ärzte gesagt, das geht von den Zähnen aus. Er hat sich dann sämtliche Zähne reißen lassen. Und dann war es eine Fehldiagnose. Er hat sich an jeden Strohhalm geklammert.“ Auch Erika Strasser berichtet: „Zu jedem Guru sind sie gefahren. Nach Gmunden, nach Deutschland. Es war hoffnungslos. Aber der ‚Ossi‘ hat nie aufgegeben.“ Am 23. Jänner 1980 starb Ernst Ocwirk im 54. Lebensjahr. Für sein Begräbnis am Wiener Zentralfriedhof mussten Trauergäste eine Eintrittskarte vorweisen – zu viele Fans wollten ihrem Idol die letzte Ehre erweisen.
Christian Jahl ist eines der dienstältesten Mitglieder im ballesterer supporters club. Als solches unterstützt er sein Lieblingsfußballmagazin seit vier Jahren mit einer monatlichen Spende. Noch viel länger hat er mit den Büchereien Wien den Club 2 × 11 geprägt. lesen
Kurt Hahn führte die Amateure als Präsident zu ihren ersten Meistertiteln und war ab 1926 erster Präsident der Wiener Austria. Nach dem „Anschluss“ wurde er von den Nazis verfolgt, vertrieben und interniert, nach dem Krieg von den österreichischen Behörden schikaniert. lesen